Schwangerschaftsvorsorge

Herzlichen Glückwunsch,
Sie erwarten ein Baby!  

 

Vor Ihnen liegt eine spannende Zeit. Sie werden in den kommenden Wochen ein ganz neues Bewusstsein für Ihren Körper entwickeln und viele neue Erfahrungen sammeln. Wir freuen uns darauf, Sie ein Stück dieses Weges zu begleiten und zu betreuen. 

 

Die gesetzlichen Krankenkassen sehen ein Angebot an medizinisch notwendigen Leistungen vor. Diese sind wichtig und sollten darum unbedingt von Ihnen in Anspruch genommen werden. 

 

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Untersuchungen, die sinnvoll sind oder empfehlenswert sein können, deren Kosten Sie aber selbst tragen müssen. Die nachfolgenden Informationen sollen Ihnen helfen, das Angebot der zusätzlichen Vorsorgeleistungen kennen zu lernen.  

 

Es ist ganz natürlich, dass Sie in der kommenden Zeit viele Fragen zu Ihrer Gesundheit und der Entwicklung Ihres Kindes haben werden. 

 

Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie jederzeit gerne!   

 

Test auf Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Die Infektion erfolgt im Allgemeinen über Katzenkot, durch den Genuss von nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst und Gemüse.   

Test auf Zytomegalie

Kommt es bei einer Schwangeren zu einer Erstinfektion mit dem Zytomegalie-Virus (gehört zur Familie der Herpesviren), besteht das Risiko, dass das Neugeborene schwere Erkrankungen aufweist (Schädigung von Gehirn, Lunge Leber, Augen). Ob Sie genügend Abwehrkörper haben, klärt ein Labortest.  

Streptokokkentest

Streptokokken sind Bakterien, die sich bei jedem Menschen auf der Haut und im Darm finden. Grundsätzlich sind Streptokokken die Haupterreger für Kindbettfieber (Puerperalsepsis) und führen häufig zu vorzeitigen Wehen, Frühgeburtsbestrebungen und Blasensprung.  

Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes verläuft zunächst unerkannt, bedeutet jedoch ein gesteigertes Risiko für Mutter und Kind. Diese Erkrankung kann durch einen Blutzuckerbelastungstest erkannt und somit frühzeitig behandelt werden. 

Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen

Ultraschalluntersuchungen sind eine sehr wichtige medizinische Methode, um die Entwicklung Ihres Kindes gezielter verfolgen zu können. Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen ermöglichen Ihnen und Ihrem Partner, die Entwicklung Ihres Kindes gezielter verfolgen zu können, und fördern so die Beziehung zu Ihrem ungeborenen Kind. Selbstverständlich dürfen auch zukünftige Großeltern und große Geschwister einen Blick auf das neue Familienmitglied werfen.  

Nackenfaltenmessung

Mit der Messung der Nackenfalte des Kindes (Ultraschallmessung) kann ein erhöhtes Risiko für das Down-Syndrom festgestellt werden. In Kombination mit einer Blutuntersuchung kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmen, ob tatsächlich eine Chromosomenstörung vorliegt.

Fruchtwasseruntersuchung

Zwischen der 14. und der 18. Schwangerschaftswoche empfehlen die gesetzlichen Krankenkassen eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniocentese) ab dem 35. Lebensjahr der Schwangeren. Bei genetisch bedingten Erkrankungen in der Familie wird diese Untersuchung auch schon in einem früheren Alter der Schwangeren von den Kassen übernommen.

Die Kosten für Wunschamniocentesen müssen von der Patientin selbst getragen werden.

Bluttest auf Chromosomenstörungen

Eine Blutuntersuchung nach der 9. Schwangerschaftswoche bietet eine hohe Sicherheit, Fehlbildungen wie das z. B. das Down-Syndrom auszuschließen. Mit diesem Test können anhand einer Blutprobe der Mutter 99% aller chromosomalen Störungen sehr früh erkannt werden.

Vitamin D-Bestimmung

Vitamin D spielt für unseren Körper eine wichtige Rolle. So wird es z. B. dafür benötigt, um das in der Nahrung enthaltende Kalzium richtig zu verwerten und unsere Immunabwehr zu verbessern. In der Schwangerschaft kann es zu einer Unterversorgung mit Vitamin D kommen. Vieles deutet auf einen Zusammenhang zwischen einer schlechten Vitamin D-Versorgung und dem Auftreten von Schwangerschaftskomplikationen hin wie z. B.

·         Diabetes mellitus

·         Bluthochdruck

·         Infektionen

·         Frühgeburten

Aber auch für das Neugeborene ist eine Unterversorgung mit Vitamin D nicht ungefährlich. Ein einfacher Bluttest gibt Ihnen Sicherheit.